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Nordwest Award Delmenhorst gestört

Am Montag, den 19. Dezember 2005, wurde in Delmenhorst der mit 20.000€ dotierte Nord West Award der Bremer Landesbank vergeben. Die Feier nach der Preisverleihung wurde durch AktivistInnen gestört, die gegen Studiengebühren, Hartz4 und andere Einsparungen protestierten. Des weiteren wurde Abschiebungen, restrektive Einsätze der Polizei und die drohende Schliessung des Bremer Infoladens kritisiert.
Wir zitieren aus dem Flyer:

"Sie erleben heute Abend die Verleihung des "Nordwest-Awards" durch die Herren Regierungschefs Wulff (CDU) und Böhrnsen (SPD). Gestiftet wird der Preis von der Bremer Landesbank. Diese Verleihung ist Teil der "Metropolregion Bremen/Oldenburg im Nordwesten", welche regelmäßig in den Medien abgefeiert wird. Dahinter steht vor allem die Wirtschaft, welche im Grunde auch als einzigste fleißig profitiert (Jade-Weser-Port, Küstenautobahn) Des weiteren steht dahinter die Politik, welche versucht EU-Fördergelder einzusacken.
Wir zahlen bald Studiengebühren, wir leben von Hartz4, wir müssen unsere Schulbücher selber zahlen und uns wird das Blindengeld gestrichen!
Im allgemeinen sind die Verhältnisse nicht befriedigend, sogenannte Ausländer werden in Regionen wie den Kosovo und bald wohl auch in den Irak abgeschoben, Menschen sterben in Polizeigewahrsam durch Brechmitteleinsätze und politisch unbequeme Einrichtungen wie der Bremer Infoladen werden durch die Politik in ihrer Existenz bedroht! Dagegen muss etwas getan werden!"

Einen Erlebnisbericht gibts bei Indymedia
Einen weiteren Bericht des Radio Umlands gibts hier

"Wir bleiben hier!" Aktionstag in OL [24.November]

"Wir bleiben hier!" Bleiberecht für Roma aus dem Kosovo

Wir zitieren aus einem Bericht bei Indymedia:

Um 14.00 Uhr ging es am Bahnhof los mit einer Demonstration, an der sich trotz ungemütlich nasskalten Wetters ca. 200 Menschen beteiligten. Mit Kurzredebeiträgen und verschiedenen Parolen, in denen ein Bleiberecht für alle Roma und ein Stopp der Abschiebungen gefordert wurden, ging es lautstark Richtung Innenstadt.
Durch die Weihnachtsmarkt-Büdchen hindurch zog der Demozug nach zwei Zwischenkundgebungen zum Verwaltungsgericht Oldenburg. Hier traf sich eine Delegation mit dem Präsidenten des Gerichts und übergab ihm zwei auf die rassistische Gerichtspraxis bezogene Forderungen der Roma, die in einem Gespräch anschließend diskutiert wurden. Die Demonstration endete am Leffers-Eck mit einer Aufführung einer jugendlichen ArtistInnengruppe, in der künstlerisch die Vertreibungs- und Vernichtungspolitik in Nazideutschland in Bezug auf ArtistInnen thematisiert wurde, der viele Juden und Jüdinnen Roma und Sinti zum Opfer fielen.


Diskussion zum Thema im Oldenburgforum

Schweigemarsch in Ol [10.11.2005]

Am 11.11.2005 beteiligten sich ca. 300 Menschen an einem Schweigemarsch im Gedanken an die Jüdischen MitbürgerInnen Oldenburgs, die am 10.11.1938 durch die City getrieben wurden, bevor sie einen Tag später in's Konzentrationslager deportiert wurden.
"Unser schweigender Gang soll die Geschehnisse des 9 und 10 Uhr 1938 in Oldenburg ins Gedächnis rufen. Gleichzeitig soll er an Verbrechen während der Nazizeit errinnern, er soll ein deutliches Zeichen setzen für die Menschenrechte, die Menschenwürde und den Frieden, und er soll ein Zeichen sein gegen Krieg und Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rassismus und Antisemitismus heute." (aus dem Aufruf)
TransparentSchweigemarsch2KranzniederlegungRosen an der jüdischen Gedenkstätte...

Nazis aus der Deckung holen

Auf bremen.antifa.net. wurden alle 108 TeilnehmerInnen des Naziaufmarsches am 3. September veröffentlicht. Schaut mal rein!

Naziaufmarsch am 29. Oktober in Göttingen

Barri-in-Gt
Desaster Area
Am 29. Oktober wollte die NSDAP Nachfolgepartei NPD, sowie sogenannte "Freie Kräfte", unter dem Motto "Sozialabbau, Rentenklau, Korruption - nicht mit uns" durch Göttingen demonstrieren. Aufgrund des massiven antifaschistischen Protestes von ca. 3000 BürgerInnen und "1000 militanten Autonomen" sowie "500 politischen Autonomen" (so Göttingens Polizeipräsident Hans Wargel), konnte die Polizei den Aufmarsch nicht durchprügeln und ließ die NPD, nach weniger als 500 Metern umdrehen. Der Naziaufmarsch wurde bis dahin massiv gestört.
Cops verwirrt
„Wir haben nicht mit der Militanz der Autonomen und auch nicht mit brennenden Barrikaden gerechnet“so ein sichtlich konsternierter Polizeipräsident. Kein Wunder, mehr als 30 Barrikaden, davon viele in Flammen und eine konfuse Polizei prägten das Stadtbild in Göttingen. Die Gesamtschadenshöhe betrug etwa 150 000 Euro. Die Höhe der Gesamteinsatzkosten der Polizei ist noch nicht bekannt. „Die Gewaltanwender haben dem Rechtsstaat einen Bärendienst geleistet“, so der Polizeipräsident in seiner Nachbetrachtung.
in Göttingen (29.Oktober)

Demonstration und Aktionstag am 8.Oktober 05 [Oldenburg]

am Samstag, den 8.Oktober 2005 fand eine Demonstration gegen den überzogenen Polizeieinsatz am 3.9.2005 statt.

Einen Bericht zur Demo gibt es auf Indymedia
Eine Diskussion gibts im Oldenburg Forum
[Thema geschlossen!]
Die Polizei hat inzwischen auch eine Pressemitteilung veröffentlicht, die sich interessierte LeserInnen hier anschauen können.

Ausserdem gibt's ein paar Fotos:
8.10.05 / Demo gegen PolizeigewaltWir hatten alle Spass. Demo am 8.10.05 gegn Polizeigewalt in OLDemo gegen Polizeigewalt am 8.10.05 in OLDemo gegen Polizeigewalt am 8.10.05 in OL


Die Fotos könnt ihr auch in unser Fotogallerie anschauen.

Hier der Aufruf:
Am 03.09.05 ermöglichten es 3000 PolizistInnen 80 Nazis einmal um die Innenstadt zu marschieren. Mehrere tausend GegendemonstrantInnen versuchten mit vielfältigen Aktionen den Naziaufmarsch zu verhindern. Das scheiterte an der massiven Polizeipräsenz. Stundenlang wurden Tausende GegendemonstrantInnen und PassantInnen in der Innenstadt eingesperrt oder in anderen Straßen eingekesselt und festgehalten; und das, während den Nazis sogar eine Brücke gebaut wurde (und zwar von Gleis 1 auf die Moslestraße, um die FaschistInnen an den GegendemonstrantInnen vorbeizubekommen). Die Durchsetzung der Wunschroute der Nazis war nur durch die unverhältnismäßigen Übergriffe der Polizei möglich. Sie setzte massiv Schlagstöcke und Tränengas ein, es gab zahlreiche Verletzte und viele Festnahmen.
Wir wenden uns gegen eine Politik, die sowas möglich macht
und die Polizei, die das durchsetzt!
Keinen Meter den FaschistInnen - nirgendwo!
8. Oktober # 14.00 Uhr # Bahnhofsplatz
8oktplakat

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